INEMURI
ARCHITEKTURMUSEUM DER TU MÜNCHEN UND MUSEUM FÜR KUNST UND GEWERBE HAMBURG
SEIT 11.2021 BAUWORKSHOP TO GO
Zur Ausstellung ‚WHO'S NEXT? OBDACHLOSIGKEIT, ARCHITEKTUR UND DIE STADT‘
In der Ausstellung „Who‘s Next?“ geht es um Obdachlosigkeit. Das ist, wenn man kein festes Zuhause hat, indem man schlafen, essen, mit der Familie zusammen sein kann. Wohin man sich zurückziehen kann. Darüber nachzudenken bringt ganz schön viele Gedanken auf. Und Fragen. Eine davon ist ganz einfach: Draussen zu schlafen, wo Dich jeder sieht, wie das wohl ist?
Mit dem dazu entstandenen Bauworkshop begeben sich Kinder auf die Suche nach Ideen, Lösungen, Antworten. Und sie bauen ihr INEMURI zur Erinnerung für die Zukunft, wenn sie dann irgendwann - wer weiss? - auch konkret etwas gegen Obdachlosigkeit tun können. Dafür steckt samt Anleitung und Material alles in der Baubox zum Mitmachen. Inemuri wurde schon daheim gebaut, auch mit den Eltern, mit denen man als 5jähriger ins Gespräch kam über Obdachlosigkeit. Inemuris entstanden auch in Schulklassen, im Workshop - und dazu ganz viele Fragen und Erkenntnisse zum Leben ohne festes Zuhause, auf die man ohne vielleicht garnicht gekommen wäre.
Obdachlosigkeit kann jede*n von uns treffen - wer ist der nächste? Die Ausstellung „Who’s Next? Obdachlosigkeit, Architektur und die Stadt“ vom Architekturmuseum der TU München geht der Frage nach, wie architektonische Lösungen das Leben Betroffener besser machen können. Sie präsentiert zahlreiche Beispiele und zeichnet unterschiedliche Perspektiven auf die realen Umstände von Obdachlosigkeit nach. Bis März 23 ist ‚Who‘s Next?‘ im Hamburgischen Museum für Kunst und Gewerbe zu sehen, unter der Schirmherrschaft von Klara Geywitz, Bundesministerin für Wohnen, Stadtentwicklung und Bauwesen. Samt Baubox, die als Architekturvermittlungsprogramm vor Ort in der Buchhandlung Walther König erhältlich ist. Inemuri hat das Ziel, auch kommende Generationen auf Obdachlosigkeit aufmerksam zu machen und wird über jede weitere Ausstellungsdauer hinaus weitergeführt.
Fotos: E. Ferrucci